Im April 2022 stand Christa Geißler zusammen mit der 11-jährigen Mia Scharrer beim Fressnapf am Faunberg in Lauf und sammelte zum ersten Mal Unterschriften für eine Petition hinsichtlich einer Katzenkastrationspflicht für freilebende und wilde Katzen. Diese vermehren sich, teilweise ohne das Wissen ihrer Besitzer, ungehindert und die dadurch gezeugten Katzenbabys leiden häufig an Mangelernährung und verbreiten Krankheiten oder Parasiten.
In der Folgezeit nahm sie die Tierschutzvereine und Tierheime im Nürnberger Land mit ins Boot und von nun an wurden fleißig und überall Unterschriften gesammelt, insgesamt waren es 2.944.
Am 30.04.2024 war es dann so weit: Vertreter aller Tierschutzvereine kamen zusammen und übergaben die Petition an Landrat Armin Kroder.
Die ebenfalls anwesende Vertreterin des Veterinäramtes, Christiane Klapdohr, gab den Organisationen als „Hausaufgabe“ auf, Zahlen und Fakten über herrenlose und freilebende Katzen liefern zu müssen. Dann könne für bestimmte „Hotspot“-Gebiete eine Schutzverordnung erlassen werden.
Um Hotspots identifizieren zu können, hofft das Veterinäramt nun auf die Unterstützung der Tierschutzvereine. Es sollen Zahlen und Daten gesammelt und an das Landratsamt weitergegeben werden. Danach müsse man sich wieder zusammensetzen.
Nach dem Termin im Landratsamt waren die Tierschützer zufrieden: Wir wurden ernst genommen und das Landratsamt hat sich schon im Vorfeld Gedanken gemacht.
Wir hoffen nun, dass bald mehr Menschen über das Thema Katzenkastration und die Vorteile Bescheid wissen.
Seid alle aufmerksam und meldet uns, wenn ihr herrenlose Katzen beobachtet.