Wir erhalten Leben – drauf

Bettylein

Bettys Leben stand bisher unter keinem guten Stern. Als Welpe „entsorgt“, kam sie zu einer älteren Dame, die es sicherlich gut mit ihr meinte, aber körperlich mit der jungen und fröhlichen Hündin überfordert war. Aus gesundheitlichen Gründen war all die Jahre wenig Zeit für das lebenslustige Mädchen. So kam es, dass Betty viele Stunden am Tag alleine war, nur kleine Spaziergänge an der kurzen Leine kannte und wenig erleben, bzw. kennenlernen durfte.

Jetzt, in ihrer Pflegefamilie blüht die putzige, liebenswerte Hundedame sichtlich auf. Sie genießt es an der langen Schleppleine über Wiesen zu flitzen und erkundet, zwar noch etwas vorsichtig, aber von Tag zu Tag mutiger, jede neue Herausforderung. Das brave Mädchen ist Artgenossen verträglich, beherrscht ihre Grundkommandos, liebt es im Auto zu fahren und ist im Haus eine ruhige, angenehme Mitbewohnerin. Nachdem sie etwas jagdlich motiviert ist, sollten Katzen oder Kleintiere evtl. nicht im neuen Haushalt leben.

Der kleine Sonnenschein ist für jedermann geeignet, der ihr mit etwas Geduld, Liebe und Zuwendung hilft, in Ihr neues, spannendes Leben zu starten. Kinder im neuen Zuhause sollten schon etwas größer und gefestigt sein.

Die süße Betty hat einen Platz verdient, auf dem sie ihre 2.Lebenshälfte genießen kann. Ideal wäre natürlich ein Haus mit Garten – am wichtigsten sind aber Aufmerksamkeit und Geborgenheit.

Hera

Soforthilfe für verwahrloste alte Hunde
Gerichtliche Betreuerin in großer Not

Es ist bekannt, dass alte Menschen nur sehr ungern ins Pflege- oder Altenheim gehen. Oftmals liegt es auch daran, dass noch ein Haustier vorhanden ist, mit dem man einen Lebensabschnitt verbracht hat, das versorgt werden muss und von dem man sich einfach nicht trennen kann. So auch bei Frau M., einer 92jährigen Nürnbergerin mit ihren beiden Hundemädels, 13 und 18 Jahre alt. Doch letztes Wochenende ging bei der fast erblindeten Dame nichts mehr, sie und auch die Betreuerin waren auf Grund der hygienischen Verhältnisse und der Krankheit beider Tiere restlos überfordert. Innerhalb 24 Stunden musste eine Lösung gefunden werden. Frau M. konnte nicht mehr vor die Haustüre und zuverlässige „Gassi-Geher“ konnten nicht gefunden werden, so dass die Hunde ihre Notdurft im Haus verrichten mussten.

Hera, die 13jährige Westi-Hündin litt schon lange unter einer schlimmen Hautallergie. Durch starken Juckreiz hatte sie offene Hautstellen, eine Lederhaut oder teilweise gar kein Fell mehr. Eiter floss aus Augen und Ohren. Ein Gesamtzustand wie wir es noch nie gesehen haben.

Wir beschlossen relativ schnell, dass beide Hunde bis zum Lebensende auf ihrem Pflegeplatz bleiben, sie sind nun Patenhunde. Tikki ist inzwischen leider verstorben.
Mit einer Patenschaft werden Futter und Tierarztkosten unterstützt. Hera bekommt ein Spezialfutter, was absolut notwendig wegen ihrer Allergie ist, bekommt eine Reihe Medikamente und wird tierärztlich behandelt.

Zeigen Sie Herz für diesen netten, uralten Hund, der noch so viel Lebensfreude hat.

Joschi-Bär

Mein Unglück begann schon vor einigen Jahren. Mein geliebtes Frauchen ging über die Regenbogenbrücke und ihr Mann hatte keinerlei Interesse an mir und meinem Leben. Mehr schlecht als recht verbrachte ich die Tage. Körperlich ging es mir immer schlechter. Eine große Geschwulst am Bauch, eine sog. Knickblase und leichtere Herzprobleme machten mir das Leben schwer.
Als jetzt mein Besitzer selber krank wurde, bekam mein Leben eine neue Wendung. Durch Engagement und viel Mitgefühl für meine Lage, hat die Tierhilfe für mich einen Dauerpflegeplatz als Patenhund gefunden. Dort kann ich endlich wieder „Hund sein“ und mit der entsprechenden medizinischen Versorgung fühle ich mich sehr wohl.
Meine Spaziergänge genieße ich von ganzen Herzen und ein bisschen habe ich schon abgenommen. Jeder kann sich vorstellen, dass meine gesundheitliche Einschränkung für die Tierhilfe eine finanzielle Belastung darstellt, daher freuen wir uns sehr, wenn sich für mich Pateneltern finden würden.