Elisa lebte bis vor kurzem im Hinterhof einer griechischen Gaststätte hier in der Region. Sie war absolut ärmlich untergebracht, als Schlafplatz hatte sie nur eine Holzpalette. Einem Gast erzählte der Wirt, dass er in den nächsten 5-6 Tagen das Restaurant schließen wird und die Hündin dann weg sein muss. Er wollte sie daher verschenken, seine Bemühungen blieben aber bis dahin erfolglos. Die Restaurantbesucherin war mehr als erstaunt, dass sich überhaupt ein Hund auf dem Grundstück befand, weil sie seit Jahren dort einkehrte. Umgehend ließ sie sich die Hündin zeigen, die sie überaus freundlich und offen begrüßte. Was nicht zu übersehen war: den rechten Vorderlauf konnte sie nicht aufsetzen und der Fuß war mehr oder weniger verkrüppelt.
Auf diese Begegnung hin rief die Dame mit Hochdruck mehrere Tierheime und Gnadenhöfe an, die Zeit saß ihr ja im Nacken. Schließlich landete die Tierfreundin bei der Tierhilfe Franken e.V., die umgehend zusagte, die Hündin aufzunehmen. – Und das, obwohl der Verein seit Monaten am Limit ist.
Frau Carmen Baur, Vorsitzende der Tierhilfe Franken, ist sehr froh darüber, dass sofort einer der Pflegefamilien zugesagt hat. Der Verein verfügt über eine größere Anzahl von Pflegefamilien, die Tiere vorübergehend bei sich aufnehmen, bis sie ein neues, endgültiges Zuhause finden. Alle anfallenden Kosten währenddessen – Futter, Tierarztkosten, das komplette Equipment – übernimmt die Organisation.
Frau Bischoff, das Pflegefrauchen, und Elisa haben sich von Anfang an bestens verstanden.
Nach kurzer Eingewöhnung wurde Elisa einem Tierarzt vorgestellt, der nach Impfung und eingehender Untersuchung mitteilte, dass die Hündin sehr wahrscheinlich große Schmerzen hat. Ein Knacken in der Pfote bei Bewegung war nicht zu überhören. Daher wurde dringend geraten einen Spezialisten/Orthopäden aufzusuchen. Was natürlich umgehend getan wurde. Dort stellte man bei der Röntgenuntersuchung fest, dass sich verschiedene Platten und Nägel im Gelenk befinden, die verrutscht sind und schon längst wieder hätten entfernt werden müssen. Eine starke Entzündung ging damit einher und es war nicht klar, ob das Bein amputiert werden müsse. Die Hündin wurde umgehend am Montag, 14. Oktober, operiert.
Nach der Entfernung eines Nagels und einer Platte versucht man nun, die Entzündung zu bekämpfen. Dass keine weitere Operation nötig ist und das Bein erhalten werden kann, hofft der Verein inständig.
Was Elisa durchgemacht hat in den vielen Monaten, in denen sie nicht behandelt wurde, wagen wir uns gar nicht vorzustellen – und trotzdem hat sie ihren Liebreiz nicht verloren. Was für ein Goldschatz!
Die Tierhilfe Franken trägt sich zu 100% selbst und hofft auf Unterstützung von tierlieben Menschen. Jede kleine Spende hilft.
Spendenkonto: DE60 7605 0101 0005 4970 11
Kennwort:“Elisa“