Johannes Geis vom 1. FC Nürnberg stellte erneut unter Beweis, dass sein Herz nicht nur für den Fußball schlägt, sondern auch für in Not geratene Hunde. Im Herbst des vergangenen Jahres meldete sich der Fußballprofi bei der Tierhilfe Franken und übernahm nach einem Besuch im Tierhilfe-Haus spontan die Operationskosten eines erkrankten Vierbeiners. Für den Verein, der sich ausschließlich selbst trägt und keinerlei öffentliche Zuschüsse erhält, war dies in der derzeitigen Situation ein großer Segen.
Als Herr Geis am 28. Februar nachts gegen 22.30 Uhr noch einmal mit seinen beiden eigenen Hunden eine Runde drehte, fand er im angrenzenden Wald bei frostigen Temperaturen einen kleinen Hund, der mutterseelenallein unterwegs war. Zum Glück ließ er sich anleinen. Die Polizei wurde benachrichtigt, konnte jedoch nicht helfen. Eine Vermisstenmeldung lag nicht vor. So zögerte Herr Geis nicht, den Kleinen erstmal mit nach Hause zu nehmen. Noch in der Nacht verständigte er die Tierhilfe Franken, die sofortige Hilfe angeboten hat.
Am nächsten Morgen postete er den vierbeinigen Findling und hängte in der Umgebung zahlreiche Fundzettel aus. Was Herr Geis nicht wollte, dass der augenscheinlich schon ältere kleine Mann in ein Tierheim kommt. So fuhr man quer durchs Frankenland und brachte ihn ins Tierhilfehaus nach Betzenstein. Familie Geis war sich einig, dass sie den netten Hunde-Opi, der auch leider nicht gechipt ist, behalten hätte, wenn sie nicht bereits Besitzer zweier Hunde wären. Bis er einen Platz gefunden hat, ist er einstweilen auf einem fürsorglichen Pflegeplatz der Tierhilfe Franken gut aufgehoben.