Wir erhalten Leben – drauf

Plötzliche Lähmung – dieses Fleisch ist lebensgefährlich für Hunde

Hühnerhälse und verdorbenes Hähnchenfleisch haben sich als lebensgefährlich für Hunde erwiesen. Dies geht aus einer australischen Studie hervor, die im Fachblatt „Journal of veterinary Medicine“ veröffentlicht wurde.
„Die akute Polyradikuloneuritis ist eine sehr seltene, aber gefährliche Erkrankung, die mit einer Lähmung der hinteren Beine beginnt und sich dann auf die Vorderbeine, die Schnauze, den Hals und den Kopf ausweitet. Wenn die Paralyse bis in die Brust aufsteigt, kann der Hund an Atemnot sterben. Wir sind froh, dass wir aufklären konnten, was zur Entwicklung der Krankheit beiträgt“, so Matthias le Chevoir von der University of Melbourne.
Demzufolge verblüffte die Krankheit Herrchen und Tierärzte: Die Lähmung befiel Hunde für mehrere Tage und verging dann von selbst. Die meisten Tiere hatten schwer mit der Erkrankung zu kämpfen und brauchten etwa sechs Monate für die vollständige Erholung.
Das Forscherteam wurde auf den Zusammenhang zwischen der Paralyse und den Bakterien Campylobacter jejuni aufmerksam, die oft in verdorbenem oder nicht durchgebratenem Fleisch vorkommen. Nach zwei Jahren Beobachtungen folgerten die Wissenschaftler: Bei Hunden, die Hähnchen und besonders Hühnerhälse fressen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Lähmung um das Siebzigfache.

Keine Angst vor abgelaufenen Lebensmitteln und Tierfutter

Vielleicht kennen Sie diesen Satz ja von sich selbst: „Oh, die Wurst ist abgelaufen, die muss weg“. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, was der Ausdruck „nicht mehr haltbar“ tatsächlich bedeutet? Nach einer Studie der Universität Stuttgart, 2012 gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, wirft jeder von uns pro Jahr durchschnittlich 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Aufs ganze Land hochgerechnet ergibt das einen gewaltigen Berg von 6,7 Millionen Tonnen. (Quelle: https://www.zugutfuerdietonne.de/warum-werfen-wir-lebensmittel-weg/wie-viel-werfen-wir-weg/).
Helfen Sie uns diesen unnötigen Müllberg kleiner werden zu lassen und helfen Sie uns vor allem, unsere wertvollen Futterspenden, ohne die der gesamte Verein nicht überleben könnte, nachhaltig zu nutzen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist ein vorgeschriebenes Kennzeichnungselement, das laut harmonisiertem EU-Recht auf Fertigpackungen anzugeben ist. Das MHD eines Lebensmittels gibt an, bis zu welchem Termin ein Lebensmittel bei sachgerechter Aufbewahrung (insbesondere die Einhaltung der genannten Lagertemperatur) seine spezifischen Eigenschaften behält, das heißt auf jeden Fall ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen sowie gesundheitliches Risiko zu konsumieren ist. Da es sich um ein Mindesthaltbarkeits- und nicht um ein Verfallsdatum handelt, ist das Lebensmittel auch nach dem angegebenen Datum noch verzehrbar (Quelle: Wikipedia und EU-VERORDNUNG (EU) Nr. 1169/2011 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 25. Oktober 2011). Futter oder Lebensmittel bei denen das Verbrauchs-/Verfallsdatum abgelaufen ist, sollten nicht mehr verwendet werden. Die Festlegung des MHDs liegt im Ermessen des Herstellers. So kann es sein, dass gleichartige Produkte verschiedener Hersteller unterschiedliche Mindesthaltbarkeitsangaben haben. Viele Lebensmittel werden mittlerweile mit verbesserten Konservierungsstoffen und -techniken hergestellt, das MHD wird aber selten angepasst. Das MHD ist für die Supermärkte vor allem dazu gedacht, einen besseren Überblick über die Waren-Ein- und Ausgänge zu behalten. Der Lebensmitteleinzelhandel ist nicht verpflichtet abgelaufene Lebensmittel aus den Regalen zu sortieren, das wird nur wegen den ansonsten zurückgehenden Verkaufszahlen in den meisten Supermärkten so praktiziert.
Produkte mit abgelaufenem MHD dürfen rechtlich sogar weiter verkauft werden, sofern der Verkäufer sich davon überzeugt hat, dass die Ware einwandfrei ist. Auch bei Lebensmittelspenden für uns Menschen wird das MHD als Orientierung, aber nicht als strenge Wegwerf-Regel gesehen. Hierzu das Statement der Pressesprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V., Stefanie Bresgott: „Das MHD ist etwas anders als das Verfallsdatum. (…) Auch nach Ablauf des MHDs darf die Ware – mit deutlicher Kennung – verkauft oder abgegeben werden. Vor der Ausgabe muss sich jedoch jeder vom einwandfreien Zustand der Ware überzeugen. Die Mitarbeiter der Tafeln sind geschult in Lebensmittelrecht und -hygiene, prüfen die Waren entsprechend und versehen sie mit einem neuen Mindesthaltbarkeitsdatum.“ (Quelle: eatsmarter.de/gesund-leben/news/die-wichtigsten-fragen-zu-den-deutschen-tafeln). Ohne diese Spenden wären die Regale bei den Tafeln – ähnlich wie bei uns im Verein die Futterregale – leer.
Der Einzelhandel sortiert nur die Konserven oder Futtermittel für uns aus, die er selbst nicht mehr ideal verkaufen kann. Deshalb kommt es bei uns im Verein immer wieder vor, dass wir abgelaufenes Futter gespendet bekommen. Bitte schrecken Sie auch vor diesem Futter nicht zurück, mit unseren wichtigsten Sinnen können wir anhand von Geruch, Aussehen und der Konsistenz des Futters sehr leicht selbst überprüfen, ob es noch zu gebrauchen ist. Vor allem die korrekte Handhabung und Lagerung des Futters ist von allerhöchster Bedeutung, um zu gewährleisten, dass Geschmack und Nährwert lange erhalten bleiben. Die häufigsten Ursachen für Schädigung von Lebensmitteln und Tierfutter sind Hitze, Feuchtigkeit, Sauerstoff und direktes Licht. Wenn das Futter Sauerstoff und Hitze ausgesetzt ist, beginnt der Prozess der Oxidation, wodurch das Futter sauer wird, sowie Vitamine und Nährstoffe verliert. Vermeiden Sie es Trockenfutter in Räumen zu lagern, die anfällig für Feuchtigkeit sind (z.B.. Waschküche, Keller usw.), da dies die Bildung von Schimmel begünstigt. Da sich das MHD auf eine bestimmte Temperatur bezieht, kann durch Aufbewahrung bei geringeren Temperaturen die Haltbarkeit teilweise deutlich verlängert werden.
Bitte helfen Sie uns, dass wir unsere Futterspenden weiterhin für die Versorgung unserer Tiere verwenden können! Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil bei abgelaufenem Futter durch einfachste Kontrollen wie über Geruch und Aussehen. Denn jeder kann Müll vermeiden und gleichzeitig dazu beitragen, dass unser Futter weiterhin so großzügig verteilt werden kann.

Ilse Henkels neues Buch: Lukas und seine wundersamen Walderlebnisse

Liebe Tierschützer,
noch rechtzeitig zu Weihnachten ist nun mein neues Kinderbuch auf dem Markt.
Titel: Lukas und seine wundersamen Walderlebnisse.
Und wer das 1. Lukasbuch gelesen hat, wird auch hier seine helle Freude haben.
Ein zauberhaftes Buch, voller Ethik und Mitgefühl für jegliches Leben.
Sie sollten es Ihren Kindern nicht vorenthalten.
Ich danke Ihnen für die Mithilfe
Herzliche Grüße
Ilse Henkel