Meine Geschichte ist so traurig, dass jeder zu Tränen gerührt ist, der sie erfährt. Viele, viele Jahre war ich die ganze Freude meines Herrchens und wir teilten unser Leben und unsere Gefühle miteinander. Mein Herrchen wurde sehr krank, doch meine Anwesenheit hat ihn wohl irgendwie am Leben erhalten. Ich spürte immer, wenn es ihm schlecht ging, und sah es als meine Aufgabe, ihn aus ganzem Herzen zu beschützen. Bei seinem letzten Zusammenbruch wollte ich mit aller Kraft verhindern, dass ihn die Sanitäter mitnehmen, denn ich konnte ja nicht verstehen, dass sie ihm helfen. Leider war es das letzte Mal, dass ich ihn sehen konnte, denn anschließend ist er verstorben. Jeder kann sich vorstellen, wie traurig ich war und wie sehr er mir fehlte. Nach und nach ging es mir wieder besser, hatte ich doch noch mein Zuhause und mein Frauchen.
Lange sollte dieser Zustand nicht dauern, denn aus Zeitgründen und auch aus finanzieller Sicht heraus musste sich mein Frauchen von mir trennen. Unser Haus wurde versteigert und wir hatten keine Bleibe mehr. Die Tierhilfe Franken gab mir die Chance eines Pflegeplatzes, für die ich heute sehr dankbar bin. Ähnlich wie ein Mensch, der jeglichen Lebensinhalt verloren hat, trauerte ich monatelang. Manchmal war ich unzufrieden und mürrisch, manchmal heulte ich nachts wie ein Wolf voller Sehnsucht nach dem, was ich verloren habe. Meine Augen waren stumpf und matt und meine Seele weinte.
Nach ungefähr 6 Monaten hat mein Lebenswille die Oberhand gewonnen und jetzt gehe ich wieder sehr gerne mit meiner Pflegefamilie lange Runden spazieren, habe ein schönes Fell und glänzende Augen.
Da ich mein Herz immer ganz verschenke, hat die Tierhilfe Franken beschlossen mich nicht mehr zu vermitteln, da eine erneute Trennung wahrscheinlich endgültig zu viel für mich wäre. In meinem Alter kommen schon einmal ein paar Zipperlein, daher wäre ich glücklich, wenn tierliebe Menschen eine Patenschaft für mich abschließen würden. Der Tierhilfe Franken wäre damit sehr geholfen.
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