Wir erhalten Leben – drauf

Bondi – neues Video 20.3.2020

Es ist nicht nur ein Tier…, es ist ein Herz, das schlägt, eine Seele, die fühlt und ein Leben, das leben will (S.R.)

Bondis Lebensweg begann vor 10 Jahren in Kroatien in einem abgelegenen kleinen Ort.

Er wurde als Welpe von herzlosen Menschen aus einem fahrenden Auto geworfen. Durch den Sturz oder durch vorhergehende Misshandlungen wurde sein Bein zertrümmert. Dorfbewohner hatten Mitleid mit dem hilflosen kleinen Kerl und versorgten ihn mit Nahrung, medizinische Hilfe konnten sie ihm allerdings nicht bieten. Es folgten 10 schicksalshafte Jahre, in denen sich der kleine Held auf der Straße zurecht finden musste. Verkrüppelt, sicherlich anfänglich von schlimmen Schmerzen geplagt, meisterte unser Lebenskünstler tapfer sein Leben –  solange bis ihn schließlich mitleidvolle Menschen in`s Tierheim Snoopy brachten.

Bondi, wie sie ihn nannten, hat im Zwinger sehr gelitten, zumal das Heim wegen der Erdbeben-Katastrophe (wir berichteten) restlos überfüllt ist. Uns hat sein Schicksal sehr berührt und wir beschlossen den Rüden auf einen Pflegeplatz der Tierhilfe Franken zu holen.

Wir waren sofort verliebt – Bondi ist ein herzensguter, liebenswerter Hundemann und hat trotz aller Not, die er erleben musste, den Glauben an uns Menschen nicht verloren.

Selbstredend erhielt er sofort eingehende medizinische Untersuchungen und die Möglichkeit einer Operation wurde orthopädisch abgeklärt. Leider ist eine Korrektur der missgebildeten Gliedmaßen aufgrund der Verwachsungen nicht mehr möglich und intensive Physiotherapien, zur Steigerung der Mobilität, bergen die Gefahr die Beeinträchtigung zu verschlimmern. Nachdem auch die Gabe von Schmerzmitteln sein Laufverhalten nicht änderten, gehen wir davon aus, dass ihm die Behinderung keine oder nur wenig Schmerzen bereitet. Selbstverständlich hat er motorische Probleme, die seine Bewegungsmöglichkeiten einschränken, eine Therapie mit leichten Entspannungsübungen ist deshalb sinnvoll.

Wir wären überglücklich für den Hundebub ein fürsorgliches Zuhause zu finden, in dem er noch die Sonnenseiten eines Hundelebens genießen darf. Tierliebe, verantwortungsvolle Menschen, die Freude empfinden, einer “tapferen kleinen Seele” zu helfen.

Unser Schatz benötigt aber unbedingt einen Endplatz, also einen Altersruhesitz, um endlich im “richtigen” Leben ankommen zu können.

Wie viel Lebenswille und Dankbarkeit in ihm steckt können Sie auf den Videos sehen.

Hokapoka – darf bei ihrer Pflegefamilie bleiben.

Wie kommt diese imposante Hündin zu ihrem ungewöhlichen Namen? „Hokapoka“ wurde uns bereits vor einem Jahr gemeldet: schlechte Haltung, büxte immer mal wieder aus, die Nachbarn wurden schon aktiv, aber…. dass sie endlich dort wegkommt, klappte nicht. Es schien aussichtslos, bis wir auf einmal einen Anruf bekamen, dass sie im Tierheim abgegeben worden ist. Wir waren freudig verblüfft, das grenzte ja schon an Zauberei – da aber „Hokuspokus“ männlich ist, machten wir kurzerhand eine weibliche Form daraus: HOKAPOKA

Hokapoka ist Männern gegenüber weniger aufgeschlossen als gegenüber Frauen; bei Männern zeigt sie deutlich Unsicherheit mit entsprechend unsicheren Blöckern. Da sie im Grunde genommen nicht der größte Held ist, verpackt sie das zum einen in ein wildes Herumgehopse, aber auch in einem starken Aufpassen am Zaun. Freiwillig kommt da keiner mehr in den Garten ohne Geleitschutz – Hokapoka wirkt dann überaus imposant.

Mit ihren vertrauten Menschen ist Hokapoka sehr verschmust, super menschenbezogen und zeigt, was für ein Sensibelchen sie doch eigentlich ist.

Hokapoka ist körperlich kein zartes Geschöpf und benötigt daher Spielkameraden, die ihr körperlich auch was entgegensetzen können und dabei auch souverän sind. Sie ist ein alberner Kopf, super neugierig und regelrecht wissbegierig. An der Leine läuft sie gut!

Für Hokapoka suchen wir ihre Menschen, die ihr Sicherheit vermitteln und die sie verständnisvoll anleiten, damit Hokapoka nicht Entscheidungen trifft, die nachher keiner sehen will. Wenn Kinder im Haushalt leben, dann sollten sie im Teenager-Alter sein, kleinere würden von Hokapoka regelrecht „umgeweht“ werden.

Hokapoka ist mittlerweile eine alte Dame geworden und die jahrelange Suche hat keinem richtigen Platz für sie ergeben.
Nun hat Frau Cordt entschieden, sie darf in ihr Rudel im Haus mit einziehen und wird dort vergesellschaftet.

Kontakt:

Hilfe für Herdenschutzhunde e.V.

Mirjam Cordt

Tel: 0171 – 446 6354

info@herdenschutzhundhilfe.de

Kichiro

Kichiro ist einfach ein liebenswerter, kecker Junge

Kichiro kam mit seiner Mama Mammadou zu uns. Er ist der einzige Überlebende aus seinem Wurf, seine Geschwister wurden alle erschlagen. Unverstellbar, was Mammadou erleben musste und von daher war es selbstverständlich, dass wir keinen der beiden zurücklassen konnten: wir nahmen beide auf. Das Glück der beiden zu sehen, endlich in Sicherheit zu sein, ist immer überaus berührend. Daher bekam Kichiro auch seinen Namen – die Bedeutung: glücklicher Sohn.

Glücklich ist Kichiro, aber auch sehr aufgeweckt und keck. Er passt ordentlich auf, wer sich seinem Gelände nähert und möchte alles genau inspizieren. Kichiro ist definitiv kein Hund für Menschen, die einen ruhigen, gesetzten Hund haben möchten. Kichiro möchte etwas erleben, ohne dabei aber hochgeputscht zu werden.

Mit anderen Hunden kommt er klar und wohnt auch zur Zeit mit Jolka und Simsalabim zusammen. An der Leine kann er, wenn man als sein Menschen nachlässig vor sich hintrödelt und Kichiro keine Anleitung gibt, auch mal andere Hunde anbellen. Hier ist sein Mensch gefragt, Kichiro liebevolle, wenn aber auch dadurch nicht weniger klare Anleitung zu geben.

Auch in der Tierklinik hat sich Kichiro tadellos benommen: jeder Mensch, der kam bedeutete für ihn streichelnde Hände und er schaute in jede Schublade, was es dort Spannendes gibt.

Kichiro ist einfach ein liebenswerter, kecker Junge, bei dem es viele großartige Anlagen gibt, die weiter gefördert werden sollten.

 

Kontakt:

Hilfe für Herdenschutzhunde e.V.

Mirjam Cordt

Tel: 0171 – 446 6354

info@herdenschutzhundhilfe.de