Hühnerhälse und verdorbenes Hähnchenfleisch haben sich als lebensgefährlich für Hunde erwiesen. Dies geht aus einer australischen Studie hervor, die im Fachblatt „Journal of veterinary Medicine“ veröffentlicht wurde.
„Die akute Polyradikuloneuritis ist eine sehr seltene, aber gefährliche Erkrankung, die mit einer Lähmung der hinteren Beine beginnt und sich dann auf die Vorderbeine, die Schnauze, den Hals und den Kopf ausweitet. Wenn die Paralyse bis in die Brust aufsteigt, kann der Hund an Atemnot sterben. Wir sind froh, dass wir aufklären konnten, was zur Entwicklung der Krankheit beiträgt“, so Matthias le Chevoir von der University of Melbourne.
Demzufolge verblüffte die Krankheit Herrchen und Tierärzte: Die Lähmung befiel Hunde für mehrere Tage und verging dann von selbst. Die meisten Tiere hatten schwer mit der Erkrankung zu kämpfen und brauchten etwa sechs Monate für die vollständige Erholung.
Das Forscherteam wurde auf den Zusammenhang zwischen der Paralyse und den Bakterien Campylobacter jejuni aufmerksam, die oft in verdorbenem oder nicht durchgebratenem Fleisch vorkommen. Nach zwei Jahren Beobachtungen folgerten die Wissenschaftler: Bei Hunden, die Hähnchen und besonders Hühnerhälse fressen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Lähmung um das Siebzigfache.