Wir erhalten Leben – drauf

Zimtschnecke

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin Zimtschnecke (mein Schwanz sieht aus wie eine Zimtschnecke), Ende 2019 geboren und bin ein Kangalmischling, ich bin gechipt, gesund und mit 70 cm Schulterhöhe ein großes Mädchen. Heute erzähle ich euch meine Geschichte. Die ist nämlich etwas ungewöhnlicher. Meine Mama Leyla eine reinrassige Kangalhündin wurde im Jahr 2018, weil sie einen Tumor hatte einfach auf der Straße im Ausland ausgesetzt. Sie hat auf der Strasse gelebt und sich von Essensabfällen ernährt. Viele Menschen mochten dort Hunde nicht und haben Mama oft weh getan. Ganz schlimm war es, als eine böse Frau mit Ihrem Rangerover Mama wissentlich und willentlich überfahren hat. Mama hat sich die Hüfte gebrochen, aber überlebt. Sie konnte sich jedoch nicht mehr bewegen. Ein Mann, der gesehen hat was passiert ist, hat die bitterböse Frau angezeigt und für Mama einen Veteriner geholt, der glücklicherweise eine Klinik am Ende der Straße hatte. Der Lebensretter hat Mama eine Schmerzspritze geben lassen aber konnte und wollte sie nicht behandeln lassen, weil Mama nicht sein Hund war. Aber zumindest hat er sie unter einen Baum getragen und dort liegen lassen. Eine sehr sehr nette Frau, es gibt natürlich auch freundliche Menschen, hat Mama jeden Tag Essensreste gebracht, Brot, Linsensuppe und Knochen. Mamas Hüfte ist dann von selbst schief zusammen gewachsen und sie fing wieder an zu laufen. Man hat Mama aber immer wieder vertrieben, weil man sie nicht in der Siedlung haben wollte. Als Mama wieder laufen konnte, hat sie einen gutaussehenden Hund, meinen Papa kennen gelernt. Der Bauch von Mama wurde irgendwann immer größer und letztendlich ist sie dann aus der Siedlung doch noch vertrieben worden. Mama hat in der Nähe einer Baustelle unter einem Dornenstrauch Unterschlupf gefunden und mich und meine 8 Geschwister auf die Welt gebracht. Die nette Frau aus der Siedlung hat uns gefunden und die Baustellenarbeiter waren auch nett. Mama ist immer zu ihnen gegangen und hat nach Essen gebettelt, das sie auch bekommen hat. So hat sie uns über die Runden gebracht. Meine Geschwister sind alle gestohlen worden, weil wir nach reinrassigen Kangals aussahen. Man hat sie sicher verkauft. Ich bin übrig geblieben, warum auch immer. Mama war unheimlich traurig und hat immer wieder meine Geschwister gesucht, sie aber nicht gefunden. Gott sei es gedankt, dass sie mich noch hatte. Eines Tages kamen dann Freunde von der netten Frau aus der Siedlung und haben uns unter dem Dornbusch vorgezogen und uns verladen und weggebracht. Es war eiskalt ich habe so gefroren unter dem Dornenbusch aber Mama hat mich gewärmt und den ganzen Schnee abbekommen. Naja, lange Rede kurzer Sinn auf einmal waren wir auf einem Grundstück und hatten eine Hütte. Das Grundstück war hoch eingezäunt und sicher. Die nette Frau hat uns jeden Tag auf einmal ganz leckeres Trockenfutter gebracht und jeden Tag frisches Wasser. Das war schon toll, dass Mama nicht mehr so frieren musste und wir genug zum Essen hatten. Wir haben später erfahren, dass eine Frau aus Deutschland für unseren Umzug gesorgt hat. Die sahen wir dann immer öfter und liebten sie auch. Sie ist alle 2 bis 3 Monate gekommen und hat nach uns gesehen, ist mit uns Gassi gegangen und hat mit uns geschmust. Auf dem Grundstück waren wir dann einige Zeit, mussten aber wie aus heiterem Himmel auf eine Farm ziehen, dann in eine Pension. Das war alles total blöd weil es uns nicht gut ging. Wir wurden ständig mit der Leine festgebunden oder waren 24 Stunden im Zwinger. Man hat uns nicht mehr so regelmäßig gefüttert, wir bekamen Flöhe. Das hat gejuckt und wir hatten beide auch Augenentzündungen. Alles nicht so schön. Später haben wir erfahren, dass die Zweibeinigen Nachbarn, auf unserem Grundstück uns vergiften wollten. Da hatte die nette Frau aus Deutschland richtig Angst und hat uns immer wieder woanders einquartiert und immer nach uns geschaut. Sie war oft traurig, als sie uns verwahrlost sah. Und ich glaube auch, dass sie uns mittlerweile richtig liebte. Von der Pension sind wir im Jahr 2023 wieder auf das Grundstück gezogen. Wir haben uns gefreut und auf einmal kam ein großer Wagen und wir wurden verladen. Wir waren plötzlich in einem anderen Land, da haben wir 3.5. Monate gelebt und dann ging es schon wieder in einen Transporter. Wir konnten einfach nicht mehr. Wir fuhren zwei Tage und Anfang November 2023 durften wir endlich raus aus dem Transporter und da stand die nette Frau aus Deutschland. Seitdem wohnen wir bei Ihr und sind sehr sehr glücklich. Sie liebt uns über alles.

Der Traum wurde wahr und das Leben ist auf einmal anders.

Die nette Frau, bei der ich wohne, hat mir bis heute sehr viel beigebracht. Ich kannte es nicht, an der Leine zu laufen und Hunde habe ich sehr gerne verbellt. Das mache ich heute schon auch noch aber ich kann in einer gewissen Entfernung ertragen wenn manche Hunde, die ich nicht mag vorbeilaufen. Das habe ich gelernt. Warum man sich hinsetzen muss, habe ich auch nicht so recht verstanden. Da ich aber meiner Retterin gefallen will, habe ich mich richtig angestrengt. Ich kann an der Leine laufen, an der Leine auf Rückruf zurück kommen, mich absetzen und hinlegen. Ich habe keinen kangaltypischen Dickschädel und lerne sehr schnell. Menschen darf ich seitdem ich hier wohne nicht mehr anspringen, um meine Freude zum Ausdruck zu bringen.

Eigentlich bin ich ein sehr großes Baby, ich brauche viel ungeteilte Zuneigung und viel Auslauf. Ich lache unheimlich gerne und habe ein richtig schönes Lächeln. Ich bin lustig und mag Menschen. Ich bin total neugierig und erkunde gerne die Umgebung. Hier ist alles so schön grün und überall gibt es viel Natur. Das kenne ich ja so gar nicht. Da ich etwas groß bin, unterschätze ich oft meine Kraft. Aber mit dem Sohn meiner Retterin komme ich ganz gut klar. Der ist 15 und fällt nicht gleich um, wenn ich mich an ihn anlehne. Gerne laufe ich am Tag mindestens zwei ganze Stunden. Ich würde aber ehrlich gesagt gerne länger laufen. Das kann aber unsere Retterin leider nicht, weil sie ja meine Mama und noch einen anderen Hund hat und nicht gleichzeitig mit uns allen gehen kann. Deshalb suche ich eine neue Familie. Ich mag es gar nicht, alleine zu sein. Da bekomme ich Angst und fühle mich einsam. Wir trainieren das Alleinsein aber ich will auf keinen Fall eine Familie bei der ich 8 Stunden am Tag alleine sein muss.

Ich habe einige Hobbys. Ich bewache sehr gerne mein Grundstück und verbelle Eindringlinge oder Menschen, die sich dem Grundstück nähern. Das ist meine Aufgabe. Die habe ich in meinem Genapparat. Das kann ich sehr gut. Da kommt wieder der Kangal durch. Das sagt zumindest unsere Retterin. Ich hätte gerne ein großes Grundstück mit einem hohen Zaun (2 – 2,5m). Der Zaun ist für mich eher ein Ärgernis aber meine neuen Besitzer brauchen den, weil ich sonst alleine spazieren gehen würde. Komischerweise machen das die Hunde in Deutschland nicht. Aber ich finde das eh viel schöner mit meinem Menschen zu laufen. Gut wäre es, wenn die Nachbarn auch einen Hund hätten und somit Verständnis oder ich gar keinen unmittelbaren Nachbarn hätte. Wäre mir beides recht.

Bei Hunden kommt es immer darauf an welchem Hund ich begegne und wie der Hundebesitzer des anderen Hundes ist. Ich habe festgestellt, dass manche Hunde ganz nett sind und man sich mit ihnen gar nicht streiten braucht, weil jeder genug zu essen bekommt. Das ist für mich auch ganz neu gewesen. Katzen mag ich nicht. Ich toleriere die Katzen von meiner Retterin aber wenn sie mal wegschaut, jage ich die natürlich. Dann ist meine Retterin etwas böse mit mir. Das merke ich sofort. Das tut mir dann auch echt leid aber ich kann eben in manchen Situationen auch nicht aus meiner Haut. Aber sie schwenkt dann wieder um, weil sie genau weiß, dass ich mich bei Strenge oder Angst zurück ziehe und sie den Draht zu mir verlieren würde. Grundsätzlich werde ich liebevoll aber sehr konsequent erzogen. So soll das mein neuer Halter auch machen, sonst nehme ich ihm die Entscheidungen ab. Ich bin nun mal kein Schäferhund, ich habe meinen eigenen Kopf. Bei mir geht der Weg nur über die Liebe und die Zuneigung aber konsequent muss man schon sein.

Meine Retterin, würde sich über eine Familie freuen, zu der sie Kontakt haben dürfte, weil ich mich schon freuen würde, wenn ich meine Mama ab und zu wieder sehe. Ich war ja noch nie von ihr getrennt. Ich hoffe Ihr könnt das verstehen. Meine Retterin hilft Euch gerne mit mir, falls Ihr Hilfe braucht.

Ich habe Euch viel von mir erzählt. Falls Ihr mich toll findet und mir ein Zuhause schenken wollt, würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch meldet.

Eure Zimtschnecke

Nicki

Nicki ist ein bildhübscher mallorquinischer Schäferhund Rüde. Eine imposante Erscheinung und stolz wie ein Spanier, aber tief in seinem Herzen schlummert ein empfindsames, sensibles Seelchen.
Der Hundemann kennt seine Grundkommandos, läuft schön an der Leine, fährt prima im Auto mit und kann problemlos auch mal alleine bleiben.
Hundebegegnungen sind vor allen Dingen mit kleinen Hunden und dem weiblichen Geschlecht harmonisch – bei Rüden entscheidet wie immer die Sympathie.
Schwimmbegeisterte haben mit der Wasserratte sicherlich viel Vergnügen.
Nicki benötigt ein Zuhause bei Menschen mit sehr gutem Sachverstand, die sein Wesen verstehen, ihn anfänglich nicht überfordern und ihn mit Ruhe konsequent, aber liebevoll führen.
In neuer Umgebung benötigt er etwas Zeit, um anzukommen und um die nötige Sicherheit zu gewinnen. Es wäre deshalb ideal für ihn, vorab einen kleinen „ VIP-Bereich“ einzurichten von dem aus er sich einen Überblick über die neue Situation schaffen kann.
Unser lauffreudiger junger Mann benötigt auf alle Fälle ein Domizil mit Haus und eingezäuntem Garten in ländlicher Gegend.
Rassebedingt möchte er sein Refugium behüten und eine gewisse jagdliche Motivation ist nicht zu leugnen. Katzen und Kleintiere würden sich somit in seiner Gegenwart nicht wohlfühlen, hingegen ein souveräner Zweithund wäre für ihn der ideale Mitbewohner.
So, genug erzählt – welcher “Hundeflüsterer“ hat das richtige Händchen und freut sich nun auf diesen tollen Burschen und absolut treuen Weggefährten?

Marky

Heute stellen wir Ihnen unseren Marky vor. Der lustige schwarze Mischling hat die Herzen unserer Helfer im Sturm erobert. Der kastrierte Rüde ist der Charmebolzen im Rudel, in das er sich problemlos integriert hat. Er zeigt sich neugierig und spart nicht mit Gesten der Zuneigung an ihm interessierter Menschen. Auch mit Kindern kommt er gut zurecht und eignet sich daher ideal als großartiger Familienhund, solange keine Katzen zu den Mitbewohnern im Haushalt gehören.
Wichtige Grundkommandos beherrscht der kleine Schatz noch nicht perfekt, aber mit sinnvollem Training wird der sehr aufmerksame Marky im Nu das komplette Hunde Einmaleins erlernen. Ausgedehnte Spaziergänge liebt der freundliche Hund, orientiert sich dabei gut an seinem Halter und läuft ordentlich an der Leine. Im Auto fährt er vorbildlich und gern auch zu den entlegensten Ausflugszielen.
Nach einem abwechslungsreichen Tag ist es das Größte für den zauberhaften jungen Rüden lange und intensiv mit seinen Menschen zu schmusen und zu kuscheln. Wir sind überzeugt, dass eine Familie, die bereit ist, etwas Zeit in das Training zu investieren, einen treuen Begleiter für eine langes Hundeleben erhält, der sich für diese Chance mit unendlich viel Liebe und Küsschen revanchieren wird.
Marky verdient ein liebevolles Zuhause, das seine Bedürfnisse versteht und ihn mit Fürsorge und Geduld unterstützt.