Wir haben endlich unser zu Hause gefunden. Und das ist so toll, dass wir es in die Welt hinausschreien könnten. Und für alle, die diese Freudenschreie nicht gehört haben, hier unsere Geschichten:
Leica war in der ersten Zeit bei mir und meiner 10jährigen
Neufundländerin sehr zurück haltend und beobachtend, sehr schreckhaft
und spürbar verstand sie die Welt nicht mehr. Sie hat nur zögerlich
gefressen und Wasser getrunken und ließ sich ab und zu streicheln, war
dabei aber verkrampft. In den ersten 5 Tagen hat sie kein großes
Geschäft erledigt und ich machte mir schon Sorgen, dann hat sich das
Problem zum Glück von selbst erledigt.
Waren wir alle draußen unterwegs, zeigte sich Leica zwar als absolut
leinenführig und brav, aber auch vollkommen unabhängig. Es war ihr
egal, ob sie Anschluss an uns behielt oder nicht bzw. sie suchte den
Anschluss zu uns auch nicht. Da sie mit ihren 15 Jahren sowieso nicht
mehr schnell laufen kann und auch kein Jagdverhalten zeigte, ließ ich
sie auf den Hundewiesen ohne Leine laufen. Sehr oft musste ich ihr aber
nachlaufen, weil sie sich ständig irgendwelchen Menschen anschloss.
Leica hört und sieht sehr schlecht, das mag eine Erklärung sein. Eine
andere ist, dass es ihr anfangs wohl wirklich egal war, welchem
Menschen sie nachläuft.
Das hat sich mittlerweile komplett geändert ! Sie sucht den Kontakt zu
mir, ist eine richtige Schmusebacke geworden, trinkt und frißt ohne zu
zögern, und hält sich immer in meiner Nähe auf.
Selbst auf der Straße kann ich sie ohne Leine laufen lassen, sie ist
alle paar Schritte am Schauen, wo ich bin bzw. auch, wo ihre große
Kameradin K.C. ist. Ist sie mit einem interessanten Duft beschäftigt
und ich gehe derweil weiter, schaut sie sich erst suchend um, um dann
in einem schnelleren Trab mit kleinen Hüpfern (Galopp für 15jährige...)
voller Freude zu mir zu laufen und mich schwanzwedelnd zu begrüßen.
Dabei fällt mir noch ein, wie groß meine Freude war, als sie mich zum
ersten Mal angewedelt hat - was erst nach einigen Wochen geschah.
Dadurch, dass sie schlecht sieht, stolpert sie ab und zu und fällt auch
schon mal hin. Es scheint kein größeres Problem für sie zu sein, aber
ich achte trotzdem auf Stolperfallen. Da auch ihr Gehör nicht mehr das
Beste ist, erschrickt sie öfters, wenn plötzlich etwas Größeres in
ihrem Blickfeld auftaucht, das sie vorher überhört hatte.
In Leica hab ich mich von Anfang an verliebt, auch wenn sie anfangs so
zurück haltend war. Sie hat große, schwarze Kulleraugen und noch immer
schmelz ich dahin, wenn sie mich damit ansieht.
Leica ist eine liebenswerte, freundliche, reizende und verschmuste
Hündin, die ihr Leben wieder genießt - und darüber freu ich mich
besonders. Sie geht gerne spazieren, versteht sich mit allen
Artgenossen sehr gut, und auch meine hundefreundlichen Katzen sind
inzwischen nicht mehr zum Fürchten für sie. Ich hoffe sehr, dass Leica
noch einige Jahre ihr Leben gut genießen kann - denn trotz
Alterswarzen, behandelter Inkontinenz, schlechten Augen und Ohren ist
Leica gesund und fit und sprüht vor Lebensfreude.
Viele Grüße
Margit Vogel
Leica mittlerweile mit "nachwachsendem Rohstoff": Winterfell
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