Wir haben endlich unser zu Hause gefunden. Und das ist so toll, dass wir es in die Welt hinausschreien könnten. Und für alle, die diese Freudenschreie nicht gehört haben, hier unsere Geschichten:
Im
Sommerurlaub 2016 hat der Familienrat gemeinsam entschieden, einem Hund aus dem
Tierschutz eine Chance zu geben und blieben bei unseren Internet Recherchen bei
der Tierhilfe
Franken hängen.
Noch
aus dem Urlaub stellten wir den ersten Kontakt mit dem Büro der Tierhilfe in
Betzenstein her. Als sich Frau Schlor dann bei uns meldete waren alle ganz
aufgeregt. Leider waren die Hunde, die wir uns im Internet ausgesucht hatten
schon vergeben. Aufgrund der vielen Anrufe, die Frau Schlor in ihrer
ehrenamtlichen Tätigkeit für die Tierhilfe abwickeln muss, wurden wir gebeten
einfach weiter Ausschau nach einem Hund zu halten und uns dann zu melden.
Dass
unser Wunschtermin „Herbstferien“ für einen Hundeeinzug noch klappt, hatten wir
schon aufgegeben, umso größer war die Überraschung, als am 17.10.2016 auf dem
Anrufbeantworter eine Nachricht von Frau Schlor war, dass sie eventuell eine
passende Hündin für uns hätte.
Auf
einmal überschlugen sich die Ereignisse. Im Telefonat mit Frau Schlor erfuhren
wir, dass es sich um eine Labrador-Mischlings-Hündin, ca. 1,5 Jahre,
schwarz-weiß mit gestromten Beinen aus Ungarn handelt. Gleich am Sonntag
konnten wir Biborka, genannt Bibi, bei ihrer Pflegefamilie besuchen und
verliebten uns alle in sie. In der kommenden Woche hatten wir viel zu tun, um
unser Zuhause für den Einzug unserer Bibi herzurichten. Am Dienstagabend
lernten wir Frau Mekdate kennen, sie kam zum Vorbesuch und gleichzeitiger Pflegevertragsunterzeichnung.
Freitagmittag
war es soweit, wir holten Bibi von ihrer Pflegefamilie ab, ein sehr emotionaler
Moment. Allerdings war uns schon nach der Heimfahrt klar, dass Autofahren
schwierig wird, Bibi übergab sich, zitterte und speichelte unaufhörlich.
Zuhause
merkte man ihr deutlich an, wie ängstlich sie noch war. Eins aber kam schon da
zum Vorschein – ihre große Liebe zum Kraulen und Kuscheln. Je mehr Hände, desto
besser.
Die
erste Nacht war sehr unruhig, Bibi hatte beim Spaziergang irgendetwas erwischt
und musste sich ständig übergegen. Da es am Samstag noch nicht besser war,
fuhren wir mit ihr zum Tierarzt. Auf dem Röntgenbild war Gott sei Dank nichts
zu erkennen und so lautete der Arztratschlag Schonkost zu füttern.
Von
da an ging es jeden Tag besser, wir näherten uns alle aneinander langsam an.
Das anfängliche Ziehen an der Leine beim Spazierengehen, hat sich nach einer
Woche schon so gut wie erledigt, außer wir haben Hunde- und Katzenbegegnung. Allerdings
werden die Hundebegegnungen schon besser. Anfangs hatte sie auch mit Pferden
ihre Probleme, jetzt findet sie diese nur noch interessant. Mal schauen wie
bzw. ob sie sich zukünftig mit Katzen besser versteht.
In
der Hundeschule lernt Bibi sehr schnell. Tagsüber setzt sie das erlernte auch
schon gut um, im Dunkeln hat sie öfter noch Angst und wirkt unsicher. So z.B.,
wenn sich auf dem Gehweg von hinten Personen nähern. Dann setzt sie sich ab und
wartet ab bis die Leute vorbeigelaufen sind. Die größte „Baustelle“ ist derzeit
noch das Autofahren. Das verbindet sie immer noch mit Stress oder Angst und
speichelt sehr viel. Wir üben mit kurzen Fahrten, mal schauen wie sich dies
zukünftig entwickelt.
Wir
sind auf jeden Fall sehr dankbar Bibi in unserer Familie zu haben, sie ist ein
riesiger Glücksfall bzw. ein Glücksfell J für uns alle und bereichert unser
Familienleben sehr. Wir freuen uns schon
auf hoffentlich viele gemeinsame Jahre mit Ihr.
Den
ehrenamtlichen Mitarbeitern bei der Tierhilfe möchten wir für Ihre Arbeit auf
diesem Wege nochmal herzlich danken.
Viele
Grüße
Familie B. mit Bibi (Biborka)
Übernahme einer Patenschaft
Wenn Sie Tiere
lieben, aber nicht
die Möglichkeit haben einem Tier ein Zuhause zu geben, dann können
Sie bei der Tierhilfe Franken eine Tierpatenschaft übernehmen.
Unsere Patenhunde:
Für Spenden sind wir sehr dankbar, hier unsere Bankverbindung:
Sparkasse Nürnberg
BLZ: 760 501 01
Kto.-Nr. 5497011